Invitatio ad munera venationum et gladiatorum? : (Παρατηρήσεις στὴν ἐπιγραφὴ SEG 39, 638 ἀπὸ τὴ Θεσσαλονίκη)

Part of : Τεκμήρια ; Vol.2, 1996, pages 55-68

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55-68
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Invitatio ad munera venationum et gladiatorum? : (Bemerkungen zu der Inschrift SEG 39, 638 aus Thessalonike)
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Im vorliegenàen Aufsatz wirà àie zweizeilige, in àem westlichen frühchristlichen Grabbezirk aer Staat gefunàene Inschrift SEG 39, 638 aus Thessalonike untersucht. Sie war in einem Grab àer frühbyzantinischen Zeit wieàerverwenàet una ist fragmentarisch erhalten: In àer ersten Zeile wirà àer Name Maesius Titianus (im Dativ) erwähnt, in àer zweiten ist nur àer Vermerk "τοΰ καί ßq'" enthalten. Die Fotographie des heute leider verlorengegangenen Steines zeigt, aaß àiese beiàe Zeilen auch àie letzten àer Inschrift waren. Die Inschrift wirà vom Verfasser in das Jahr 245 n. Chr. datiert, weil die genannte Person mit C. Maesius Titianus, der zusammen mit àem Kaiser Philippus Arabs als consul oràinarius amtierte, iàentifiziert weràen kann. Die Iàentifizierung beruht auf àer Ergänzung àer in àer zweiten Zeile erwähnten Zahl bq in ßqij]': sie ist aas Jahr 392 àer makeàonischen Provinzialära, àas àem Jahr 245 des Julianischen Kalenaers entspricht. Bemerkenswerterweise wirà àie Inschrift auf aoppelte Weise aatiert, zuerst àurch àie Erwähnung des Konsulnamens (nach einem im Osten nicht seltenen Latinismus, im Dativ), àann àurch àie in Makeàonien (neben àer aktischen) übliche Provinzialära. In àer ersten Zeile schlägt àer Verfasser die Ergänzung "ύπάτοις- έτους εος ' (σεβαστού)" vor und meint, daß auch die zweite Zeile etwa die gleiche Länge gehabt haben dürfte wie die erste. Danach würae man erwarten, aaß sie, ausser àer Erwähnung àer Jahres (245 n. Chr.) auch weitere Zeitangaben (Tag una Monat) enthielt, àie offenbar vor óen Namen àer Konsuln - gemäss àem römischen - una nach àer Provinzialära - gemäß àem makeàonischen Brauch - gestanàen hatten. Ferner wirà àer Versuch gemacht, àen Inhalt àer Inschrift zu ermitteln. Es wirà eine Zusammenstellung von griechischen Inschriften geboten, in àenen eine ähnliche Doppeklatierung vorkommt. Unter ihnen sinà zwei invitations aàmunera aus Beroiabesonàers zu beachten, wonach àie Makeàoniarchen (OberpriesteràesmakeàonischenProvinziallanàtages)àerJahre229unà240 n. Chr. àas Staatpublikum zu Tierhetzen unà Glaàiatorenkampfeneinlaàen. Die Ähnlichkeit, àie àie Doppelàatierungen in àiesenlnvitationes una in àer Inschrift ausThessalonike aufweisen,sowie àie in beiàen zu beobachtenàe Verwenàung von Buchstaben unterschieàlichen Formatsgrósseren für àie Zeitangaben, kleineren für aenübrigenTe^tlässt àie Vermutung zu,aaß es sich bei àer InschriftSEG 39,638 auchumeinesolcheinvitatio handelnkann Der Stein, auf dem sie eingemeisselt war, aürfteaufgrung äusserer InàizienàasFormateinertabulagehabt^aben.Daswiràauchfurmaucheaus Beroia,Oàessos,Seràike una Nikopolisaà Istrum bekannte Invitationen angenommen, àiealsParallelenangefuhrtweràemhinzukommtàas Zeugnis deshl.Vasilios(όμιλίαείς^αλμóvξα"),deràieGelàverschwenàungfür Tierhetzen bei einigen seiner Zeitgenossen kritisiert. Zum Schlussweràen FragenbezuglichàesOrtesunààesInhaltesvonFestenerórtert,mitàenenàie in àer invitatio angekunàigtenVeranstaltungeninVerbinàung gebracht weràen können
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