Μια Πινδαρική μεταφορά (Ολ. 2, 21-22)

Part of : Πλάτων : περιοδικό της Εταιρείας Ελλήνων Φιλολόγων ; Vol.55, No.1, 2006, pages 180-196
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180-196
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Die pindarische Metapher όταν θεοΰ Μοίρα πέμπη/ άνεκάς όλβον υψηλόν (Ο. 2, 21-22) beruht auf einem Bild aus der Landwirtschaft. Sie bezeichnet die Haufen entweder von Ähren (Feime) nach dem Reiben oder von Weizen nach dem Dreschen auf der Tenne, deren Höhe und Größe die Fruchtbarkeit und den Reichtum, Geschenke der Göttin Demeter, bedeuten. Da die primäre Bedeutung des Wortes όλβος genau auf diesen Reichtum hindeutet, wird der metaphorische Gebrauch des Wortes in Ver bindung mit der Höhe verständlich. Pindar benutzt diese Metapher, um auf das große Glück hinzudeuten, indem er auch die wachsende Gabe von Seiten der Götter durch πέμπη άνεκάς betont und das Adjektiv υψηλόν an das Ende des Satzes, in proleptischer Bedeutung gebraucht, stellt. Das Glück, das die Götter den Menschen schenken, wird größer, indemes sich anhäuft. Der υψηλός όλβος ist σωρός των άγαθών und dieser σωρός ist groß und hoch, wie ein Berg. Die vorgeschlagene Erklärung der Metapher bestätigt der entsprechende neugriechische Ausdruck τΰχη βουνό, d.h., «ein Glück so groß, wie ein Berg».Eine Unterstützung dieser Interpretation bietet auch die Struktur des pindarischen Satzes, weil der Ausdruck θεοΰ Μοίρα πέμπη... όλβον sich auf einen entsprechenden Ausdruck des homerischen Hymnos «auf Demeter» bezieht, wobei Demeter und ihre Tochter dem Menschen, der als μέγ’ όλβιος charakterisiert wird, Plutos schenken (486-489). Deswegen erscheint es klar, daß wir einen Einfluß dieses homerischen Hymnos auf Pindar annehmen können, daes zwischen den beiden Texten sowohl einesprachliche Analogie gibt, als auch ein Begriff szusammenhang zwischen όλβος – όλβιος und πλούτος - Πλούτος - αφενός vorhanden ist. Nach dieser Interpretation der pindarischen Metapher schlage ich vor, die Stelle wie folgt zu übersetzen: «...wenn das göttliche Schicksal großes Glück aufhäuft».
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